Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Mitglieder der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft!

Heute möchte ich Sie neugierig machen auf zwei ungewöhnliche Veranstaltungen in Wuppertal, die beide am gleichen Ort stattfinden, aber an unterschiedlichen Tagen:

Am Donnerstag, 16. November, stellt der Opernsänger, Filmregisseur und Bestsellerautor Selcuk Cara sein Buch „Türke – aber trotzdem intelligent“ um 19 Uhr im Internationalen Begegnungszentrum der Caritas Wuppertal/Solingen in Wuppertal, Hünefeldstr. 54 A vor. Nach der Lesung interviewe ich diesen ungewöhnlichen Künstler, der u.a. Philosophie bei Jürgen Habermas studiert hat und als erster türkischstämmiger Opernsänger des Deutschen Fachs gilt, u.a. mit Wagner-Partien.

Zwei Tage später, am Samstag, 28. Noember, feiern zwei großartige Literatinnen ihre Auferstehung am gleichen Ort, aber um 20 Uhr: Die beiden Schriftstellerinnen Irmgard Keun („Das kunseidene Mädchen“) und die „Großstadtlerche“ Mascha Kaléko, eine wunderbare Dichterin. Im wirklichen Leben haben sie sich nie getroffen. Der AutorHeiner Bontrup hat für seine Szenische Lesung ein fiktives Szenario erfunden: Was wäre, wenn Keun und Kaléko einander doch kennengelernt hätten? Was hätten sie sich wohl zu sagen gehabt? Über die Liebe, über die Männer, über Berlin, über die aufkommende Nazi-Zeit, die Zeit im Exil?

Antworten erhalten wir aus ihren Gedichten und Romanen, Tagebuchaufzeichnungen und Briefen, die unter der Hand zu einem literarischen Hohlspiegel Deutschlands von den frühen 30er bis hin zu den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts werden. Die Musik fängt die Stimmung dieser Texte auf und entführen den Zuschauer auf eine Zeitreise. Petra Kossmann schlüpft dabei in die Rolle der Irmgard Keun, während Margaux Kier als Diseuse und Sprecherin Mascha Kaléko vor unserem geistigen Auge entstehen lässt.

NACH MITTERNACHT

Szenische Lesung und Musikkarl

Sprecherinnen: Petra Kossmann (Irmgard Keun)und Margaux Kier (Mascha Kaléko)

Erzähler: Heiner Bontrup

Musik: Henning Brand und Margaux Kier (Gesang)

Text/Konzept: Heiner Bontrup

Ich würde mich freuen, Sie im Internationalen Begegnungszentrum, Wuppertal, Hünefeldstr. 54 A, begrüßen zu können.

Ihr

Hajo Jahn
Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft
Initiatorin des „Zentrums für verfolgte Künste“
Herzogstr. 42
D-42103 Wuppertal

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