
„Kreativ von A-Z“ mit Kindern und Jugendlichen in den Osterferien 2025 in Haßlinghausen
Vier Tage voller Farbe, Fantasie und künstlerischer Entdeckungen:
In unserem Osterferienkurs „Drucktechniken & Monogramme“ konnten Kinder zwischen 6 und 12 Jahren eigene Kunstwerke schaffen – vom ersten Styrenedruck bis zur Ausstellung vor großem Publikum. Gemeinsam haben wir Linolschnitt ausprobiert, im Museum Werke großer Künstlerinnen entdeckt und mit der Gelplatte ausdrucksstarke Monotypien gedruckt. Dabei ging es nicht nur ums Handwerk, sondern auch um Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Teamgeist. Zum Abschluss präsentierten die Kinder ihre Werke stolz Familie und Freundinnen – und erzählten selbst, was sie gelernt und erlebt haben.
Ein riesiges Dankeschön an alle Teilnehmenden, Unterstützer*innen und das Team hinter den Kulissen!
Gefördert im Rahmen von Kultur macht stark in Kooperation mit der Kunst- und Kulturinitiative Sprockhövel, der Stadtbücherei, dem Jugendzentrum und dem BBK (Bund bildender Künstlerinnen und Künstler).






Eine Woche voller Kreativität in Haßlinghausen
Am ersten Tag des Osterferien-Workshops wurden die Kinder (6–12 Jahre) mit einer offenen Begrüßungsrunde und einem strukturierten Überblick willkommen geheißen. Die künstlerischen Techniken des Hoch- und Tiefdrucks wurden anhand von Bildbeispielen aus der Kunstgeschichte eingeführt. Anschließend fand ein Besuch in der Stadtbücherei statt, wo die Kinder durch eine Bilderbuchkino-Präsentation weitere Impulse erhielten.
Am Nachmittag wurde die erste Technik – Styrenedruck – ausprobiert. Die Kinder arbeiteten in Kleingruppen mit Druckfarbe, Walzen und Platten. Erste Druckergebnisse wurden sichtbar gemacht. Die Gruppenatmosphäre war von gegenseitiger Hilfe und Begeisterung geprägt. Das Tagesziel wurde erreicht: künstlerisches Tun mit Freude erleben und Teilhabe ermöglichen.
Am zweiten Tag lag der Fokus auf der Technik des Linolschnitts. Nach der Erstellung geeigneter Skizzen übertrugen die Kinder ihre Monogramm-Entwürfe auf Linolplatten und lernten den sicheren Umgang mit dem Werkzeug.Trotz der motorischen und kognitiven Herausforderungen arbeiteten die Kinder konzentriert und erfolgreich. Alle konnten ihre Platte schneiden und drucken. Die Erfahrung vom Vortag half beim selbstständigen Umgang mit dem Druckprozess. Zwischendurch wurde eine Pause in der Bibliothek eingelegt. Die soziale Dynamik war erneut sehr positiv, gegenseitige Hilfe wurde selbstverständlich gelebt. Die Ziele des Tages – Technikkompetenz, Selbstwirksamkeit und Teilhabe – wurden erreicht.
„Am ersten Tag war es schön, dass wir uns kennengelernt haben – und das mit dem Schaumstoff, wo wir mit dem Bleistift reingeritzt haben, fand ich richtig cool.“
– Teilnehmer*in, 9 Jahre„Ich fand den Irisdruck am coolsten – das sah richtig krass aus mit den Farben!“
– Teilnehmer*in, 11 Jahre„Ich war zum ersten Mal im Museum und hab da Sachen gesehen, die ich vorher gar nicht kannte!“
– Teilnehmer*in, 8 Jahre„Ich hab heute gelernt, wie man mit Moosgummi druckt – das will ich zu Hause nochmal machen!“
– Teilnehmer*in, 7 Jahre






Der dritte Tag war geprägt von einer Exkursion ins Von der Heydt-Museum. Die Kinder nahmen an einer Führung zum Thema Druckgrafik teil und entdeckten Werke aus Japan, Frankreich und der expressionistischen Moderne. Im Anschluss arbeiteten die Kinder im Museumsatelier. Dort entwarfen sie eigene Stempel aus Moosgummi und druckten mit bis zu drei Farben und Formen. Es war für viele der erste Museumsbesuch. Am Nachmittag arbeiteten einige Kinder an ihren Linolschnitten weiter und lernten den Irisdruck kennen. Andere nutzten die Zeit in der Bibliothek. Die Verbindung aus kunsthistorischer Erfahrung und praktischer Gestaltung förderte ästhetisches Lernen und kulturelle Teilhabe.
Der letzte Projekttag brachte den Gelplattendruck (Monotypie) als neue Technik ein. Die Kinder arbeiteten mit Begeisterung mit Silikonplatten, Acrylfarben und strukturierten Materialien. Es entstanden farbstarke und persönliche Drucke. Nach dem Mittagessen wurde die Ausstellung vorbereitet: Werke wurden ausgewählt, aufgehängt und mit Titeln versehen. Einige Kinder bereiteten ein Interview vor, bei dem sie die Drucktechniken der Woche erklärten. Die Präsentation war sehr gut besucht – Eltern, Großeltern und Geschwister bestaunten die Ergebnisse. Die Kinder präsentierten selbstbewusst ihre Werke. Der Kurs fand einen sehr gelungenen Abschluss mit viel Wertschätzung und positiven Rückmeldungen.
